„Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verlangen einen sofortigen Stopp der türkischen Militäroffensive in Nordsyrien.“, meldet die Welt am 13.10.2019. Es darf bezweifelt werden, ob jemand auf die beiden hört. Zweifelsohne ist es richtig, dass die humanitären Folgen der Offensive erheblich sind und darüber hinaus die Gefahr besteht, dass die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) wieder erstarkt.
Das erste Schreckensszenario wurde mittlerweile Realität. Der Tagesspiegel meldet, dass fast 800 Angehörige von Kämpfern der Dschihadistenmiliz IS aus einer Einrichtung in Nordsyrien geflohen sind, da die Wachen abgezogen wurden. Glücklicherweise nur Angehörige potenzieller IS-Rückkehrer könnte man meinen, dass darf aber bezweifelt werden, denn diese sind ebenso zutiefst radikalisiert und gnadenlos.
Unter den inhaftierten IS-Kämpfern befinden sich über 3000 Ausländer, darunter auch Deutsche. Eine weitere Flucht von IS-Kämpfern ist zu erwarten. Und es darf davon ausgegangen werden, dass einige sich auf den Weg nach Europa machen. Ca. 300 IS-Rückkehrer sind ja schon wieder in Deutschland, werden zum Teil als Gefährder überwacht. Es darf bezweifelt werden, dass man hierzulande einer zunehmend wachsenden Anzahl von IS-Rückkehrern Herr wird.