Karikaturen und Cartoons

von Roger Schmidt

Karikaturist Roger Schmidt

Karikaturen

Sie möchten eine Karikatur in Auftrag geben?

Meine Karikaturen sind immer von Hand gezeichnet. Sozusagen die klassische Weise, allerdings nicht auf Papier, sondern auf einer digitalen Leinwand. Natürlich beherrsche ich auch die andere Medien. Zeichenkohle, Pastellkreide, Aquarell, Acryl oder die gute alte Zeichenfeder waren meine früheren Werkzeuge. Heute überzeugen die tollen Drucktechniken, die eine digital gezeichnete Karikatur zu einem sehr individuellen Geschenk machen.

Gerne erweitere ich Ihre Karikatur auch mit einem passenden Charakterdesign. Dann haben Sie ein tolles Geschenk zum Ruhestand, Geburtstag, Hochzeit oder Jubiläum. 

Karikatur, Cartoon: Mario Draghi © Roger Schmidt

Mario Draghi

Mario Drahgi, Held der 2012er-Eurorettung und Freund der Hochfinanz, wird zum Schuldenpizzabäcker Italiens. Fragt sich nur, ob für die Italiener was vom Belag übrig bleibt.

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Ein kurzer Abriß einer Geschichte der Karikaturen

Im Allgemeinen denkt man bei Karikaturen zuerst an eine humoristische und dann an eine geistreiche Zeichnung. Vorausgesetzt, die karikierte Person gibt das her… Karikaturen, die eine kritische Haltung gegenüber der Gesellschaft und ihrer Traditionen einnehmen, werden eher als eine neuzeitliche Erweiterung angesehen. Wenn Karikaturen Personen darstellen, werden gerne die Gesichtszüge und ihre spezifischen Eigenschaften überzeichnet. Leitet sich das Wort Karikatur doch vom lateinischen Verb „caricare“ ab, was soviel wie „beladen“ bedeutet. Gewichtsmäßig trifft dies sicherlich zu, denn die karikierten Gesichter haben allzu oft gewaltige Nasen… Weitere Wurzeln des Wortes Karikatur werden in den Wörtern „Character“ und „cara“ (span., Gesicht) vermutet. Freundlich und wohlwohllend betrachtet sind Karikaturen der Satire zuzuordnen, bedienen sich dabei witziger und manchmal auch symphatischer Darstellungen. Aus einem anderen Blickwinkel betrachet sind diese wohl eher die bitterere Realität. Je mehr Falten, desto älter. Je dicker die Lippen, je hervorstechender die Nase, je buschiger die Augenbrauen, desto häßlicher. Aber jede Falte, jede besondere Eigenschaft macht es dem Karikaturisten leichter. Ein Dank hier an dieser Stelle an die Häßlichkeit. Das Zeichnen von Otto-Normal-Gesichtern macht einfach weniger Spaß…

Vermutlich hat Bernini 1665 den Begriff Karikaturen auf seinen Reisen nach Frankreich gebracht. Und dann gibt´s noch einen anderen Herren, Annibale Carracci, der das Wort Karikatur ebenfalls benutzte. Beide Personen gelten als die Pioniere der Karikatur. Manche sind der Meinung auch Leonardo da Vinci oder Dürer zählen dazu, da diese es sich ebenfalls erlaubten, die eine oder andere Person in ihren Zeichnungen etwas eigenwillig darzustellen. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Menschen im Mittelalter wirklich so häßlich waren…

Als erster professioneller Karikaturist gilt der Römer Pier Leone Ghezzi (1674 – 1755), der angeblich nicht auf dem Scheiterhaufen endete. So die Legende, nur wird ihm auch die Entdeckung des Kohlestiftes zugeschrieben… Ghezzi sicherte sich seinen Lebensunterhalt durch den Verkauf von Karikaturen, die er mittels Tiefdruck vervielfältigte.

Ein breiteres Publikum fanden die Karikaturen zur Zeit Napoleons. Geringe Druckkosten und minimaler Tintenverbrauch machten es möglich. Napoleon hatte bekanntlich nicht die Fülle eines Bismarck, die Zeitungen konnten daher in Briefmarkengröße gedruckt werden. Und dass Deutschland seit eh und jeh dem Humor hinterher hinkte, das wußte schon Heinrich Heine.

Ca. 1830 gründete Charles Philipon eine Zeitschrift, die den Titel „La Caricature“ erhielt. Für dieses Blatt arbeitete unter anderem der berühmte Daumier. Damals wurde die Politik noch überzeichnet, heute ersteigert sie sich von einem Superlativ zum anderen. Man könnte auch sagen: die Satire stirbt, wenn die Realität sie einholt.

Und wie kommt man auf die Ideen für Karikaturen?

Eine oft gestellte und beliebte Frage des wohlwollenden Betrachters. Karikaturen betreffen nicht nur die zeichnerische Darstellung, sondern auch die inhaltliche Auseinandersetzung mit einem Thema. Und das heißt eigentlich nichts anderes als durch eine lange und geduldige Beschäftigung mit der Realität. Mal gibt es die lauten, ma die leisen Töne. Der Rest passiert wohl zwischen den Ohren des Karikaturisten. Schwingen die Spiegelneuronen des Betrachters mit, ist die Karikatur wohl gelungen. Denn letzterer muss den Sinn einer Karikatur ja noch erkennen können. Dazu braucht es eine gewisse Zellmasse, optimalerweise in Sekundenbruchteilen aktiviert. Ein bißchen Abtraktionsvermögen hat noch nie geschadet, gerade wenn’s mal um zwei Ecken geht. Ein Lehrer würde es Bildanalyse nennen. Ich seh da mehr das elektrochemische Zusammenwirken unserer Neuronen.

Im ursprünglichen Sinne sind Karikaturen daher überzeichnete Darstellungen von Personen und so sind dieser Rubrik hier auch nur solche zu finden.

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Karikatur, Cartoon: Newsletter gegen Zensur © Roger Schmidt