Caudia Roth trifft sich wenige Tage nach dem rechtsextremen Anschlag auf die Synagoge in Halle mit den schlimmsten Feinden Israels. Hier mit einem Holocaustleugner und Israelhasser, dem iranischen Parlamentssprecher Ali Laridschani.
Zeitungen schreiben, Claudia Roth setze sich für die Rechte von Kurden ein. Mag sein, dass sie das behauptet, vielleicht sogar selber glaubt. Umso befremdlicher wirkt es, wenn sie einem Mitglied der Revolutionsgarden, Alireza Sheik Attar herzlichst auf der Münchener Sicherheitskonferenz 2013 abklatschte, wo er doch für die Hinrichtung hunderter Kurden verantwortlich zeichnet. Man scheint sich ja sehr gut zu verstehen…
Wo doch Claudia Roth sich gerne als Verteidigerin von Menschenrechten ausgibt. Vielleicht verstehe ich hier aber auch etwas nur nicht richtig. Claudia Roth meint gar nicht die Menschenrechte der Verfolgten, sondern die des Mullah-Regimes. Sind ja auch Menschen. Sagt man.
So soll Claudia Roth zwar die Vernichtungsdrohungen des iranischen Mullah-Regimes gegen den jüdischen Staat verurteilt haben, Schäuble verteidigt sie in einer Pressemeldung des Bundestag sogar, aber es wirkt nur wie eine sonntagliche Pflichtübung. Diese Herzlichkeit mit Holocaust-Leugnern irritiert. Jetzt nach dem versuchten Anschlag auf die Synagoge in Halle lässt sich nur feststellen, dass Gesten wie die von Frau Roth den Antisemitismus mit bestärken. Ihre dagegen gerichteten öffentlichen Bekundungen wirken nur noch wie ein „Ja, aber…“
[1] https://www.bundestag.de/presse/pressemitteilungen/2019/pm-191021-roth-schaeuble-664206
[2] https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/alarmstufe-roth-wie-antisemitismus-in-deutschland-salonfaehig-wird-65502098.bild.html
[3] https://www.bayernkurier.de/inland/39268-moralpolitikerin-ohne-moral/