Und was muss der Steuersünder bei der Selbstanzeige auf dem Weg zum Schlachthof Finanzamt beachten? Hier ein paar Tipps:
1. Beten hilft. Und viel Beten hilft noch mehr. Nur Gott erhebt keine Steuern – er nimmt am Ende der Laufzeit das ganze Leben. Besser einen fachlichen Rat holen, von jemanden, der was davon versteht. Ein Fachanwalt für Steuerrecht muss her. Damit der Schaden geringer ist als der Nutzen. Nicht dass der Steuersünder zum Beispiel auf die Idee kommt, sich selbst anzuzeigen, obwohl die Steuerhinterziehung schon verjährt ist.
2. Dumm wenn die Steuerfahndung schon vor der Tür steht. Da gab es doch vor kurzem einen Manager, wie hieß er noch mal? Herr Z. Wenn erst die Kisten aus dem Haus geschleppt werden, ist es zu spät. Vielleicht hilft ja doch noch Beten. Und die schwarzen Bücher verwandeln sich in Bibeln…
3. Und wie macht man eine Selbstanzeige? Auf keinen Fall schreiben: „Hiermit zeige ich mich wegen Steuerhinterziehung an!“ Besser so: „Liebes Finanzamt, als ich durch mein Schlafzimmer lief, stolperte ich über mein Kopfkissen, welches dabei zerriss. Zu meinem großen Erstaunen wehten Unmengen von Geldscheinen durch den Raum, deren Herkunft ich total unbekannt ist. Eventuell und vielleicht wurden für diese Gelder noch keine Steuer bezahlt, was ich zwar bezweifle, aber man weiß ja nie. Als ehrlicher Steuerzahler blablabla…“
Und ansonsten viel Spaß und gute Unterhaltung im Knast!