Der Kontrollverlust über die offenen Grenzen durfte nicht offenbar werden. Insbesondere nicht im Wahljahr 2017. Es galt Merkels nicht mehr ganz so weiße Weste zu bleichen. Die Bilder langer Schlangen waren Bilder von Unrechtmäßigkeit, Überflutung und Unordnung. Es galt alles dem Dogma der weißen Weste, der alternativlosen Kanzlerin, unterzuordnen. Essensreste störten da. Stehen die zu lange herum, fängt es zu modern und zu stinken. Da hätte kein Wähler mehr bei den Christdemokraten ein Kreuz, eher ein Abhaken, gesetzt. Es galt Quantität vor Qualität bis jedes noch so beliebige Phantasiegespinst als Fluchtgrund weggestempelt werden konnte. Schließlich hieß es im Grundgesetz in der Vor-Merkel-Zeit „politisch verfolgte genießen Asylrecht“ . Heute heißt es „Jeder der hier leben will genießt Asylrecht“.