Berlins sozialdemokratischer Innensenator Andreas Geisel schlug Mitte Februar vor, für die Reintegration von IS-Rückkehrern auf radikale Muslime, die auf Gewalt verzichten, zurückzugreifen. Also zusammenarbeiten mit Islamisten, denen demokratische und freiheitliche Strukturen ein Dorn im Auge sind. Die einen weltweiten islamischen Gottesstaat auf Basis der Scharia gründen wollen. Das war ein glatter Kniefall vor den Muslimbruderschaften.
Der Cicero berichtet in seiner aktuellen Ausgabe 5/19 „schon seit mehr als einem Jahrzehnt versuchen legalistische islamische Gruppierungen die Berliner SPD zu unterwandern und sie als Brückenkopf zu benutzen für ihr Netzwerk in die deutsche Zivilgesellschaft.“ Eines der angeführten Beispiele ist der Berliner Verein Inssan, dessen bekannteste Vertreterin Lydia Nofal, die als SPD-Parteimitglied zugleich sehr gut mit der ehemaligen Bundesintegrationsbeauftragten und heutigen stellvertretenden SPD-Parteivorsitzenden Aydan Özoguz kann. Nofal ist Sprecherin des „Arbeitskreises der Muslime in der SPD“. Hört sich erstmal harmlos an. Aber wenn man sich die Verbindungen eines weiteren Mitglieds dieses Arbeitskreises, Faten El-Dabbas, einer ehemaligen Mitarbeiterin Frank-Walter Steinmeiers, zur DFLP anschaut, ist es vorbei mit lustig. Diese DFLP steht seit Jahrzehnten für Anschläge und Morde.
Sigrid Herrmann-Marschall schreibt, nach außen werde von den Muslimbruderschaften ein tolerantes und dialogbereites Image gepflegt. Dabei sind die Muslimbrüder (und wohl auch -schwestern…) neben den Salafisten Brückenbauer für gewaltbereiten Extremismus. Es gibt keinen Unterschied zwischen Islamisten des Wortes und der Tat wie Al-Qaida oder IS. Sie sind Feinde einer jeden freiheitlichen Gesellschaftsordnung.
Als eine weitere Muslimbruderschaft wird die vom Verfassungsschutz 2016 aufgeführte IGD, die Islamische Gemeinschaft in Deutschland, angesehen. Heute nennt sie sich „Deutsche Muslimgemeinschaft“ und gehört zu dem von Aiman Mazyekvertretenen Zentralrat der Muslime. Ihre Mittel sind, wie bei den meisten Muslimbruderschaften, nicht der bewaffnete Kampf, sondern die Infiltration der Gesellschaften. In das Rechtswesen, der Wirtschaft, gerne auch in den Bildungssektor, kurz: überall da, wo man Macht und Einfluss gewinnen kann.
Zu den Linken erwähne ich nur die Namen Höger, Groth und Paech…
Wie schrieb Hassan Al-Banna, der Gründer der Muslimbrüder? „Heute sind die Muslime genötigt sich zu erniedrigen, werden von Ungläubigen regiert. Deshalb ist es die Pflicht jedes Einzelnen, seine Ausrüstung vorzubereiten und sich dazu entscheiden, am Heiligen Krieg teilzunehmen, um das muslimische Heimatland [also die Welt…] zu befreien.“
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Front_zur_Befreiung_Palästinas (DFLP) https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralrat_der_Muslime_in_DeutschlandCicero 5/2019
Sascha Adamek „Scharia Kapitalismus“