Überträgt man den Hürdenlauf auf das Arbeitsleben, bedeutet dies, dass ein Arbeitnehmer sich wie ein jobbender Hürdenläufer benimmt und jeden Tag so seine Hürden zu nehmen hat. Dies sei am Beispiel der Zeiterfassung erläutert. Es gibt immer mehr Mitarbeiter, die tragen ihren Dienstausweis um den Hals. Die tägliche Verbeugung vor dem Chef, zumindest virtuell gesehen, ist hier systemimmanent. Zum einen stellt der Mitarbeiter zum Zeitpunkt der Verbeugung, er muss ja die Stempuhr mit seinem Ausweis berühren, eine Hürde für die anderen dar, zum anderen sind Bandscheibenvorfälle bei tiefergelegter Stempeluhr (abhängig vom Verehrungsgrad des Chefs) an der Tagesordnung. Neuerdings soll es sogar Stempeluhren geben, die im Boden versenkt sind und sich unmittelbar vor der Tür des Chefs befinden. Das sagt sicher etwas über den Chef aus, aber was erst über den Mitarbeiter…