Der Mensch ist allgemein dafür bekannt, Ausflüchte zu finden. Egal, ob es noch während der Zeit war, wo die Schulbank gedrückt wurde, oder diese im späteren Arbeitsleben helfen sollen.
Denn wer kennt die Situation nicht? Man muss zum ersten Mal unter dem wenig mitleidigem Gelächter der Mitschüler ein Referat halten. Wenig hilfreich ist hierbei die Tatsache, dass gerade der Stotterreflex einsetzt, sich die Gesichtsfarbe dem purpurnen chemischen Gemisch anpasst, dass man gerade dank der unkontrollierbar zitternden Händen in der Gegend verteilt.
Ja. In so einer Situation, hätte man sie gebraucht… Die Maske!
Zum Fasching darf man sie dann auch endlich rausholen. Zudem darf man sich diese in allen Variationen aussuchen. Egal, ob selbstbewusst, traurig, oder glücklich durch die Welt marschiert werden soll.
Selbst die Zurückhaltensten werden plötzlich zum Faschings-Hingucker. Leider erinnern später gewisse Fotos und Ablichtungen an die Verausgabung der sonst stilleren Bevölkerung.
Zum Fasching kommt aber leider viel zu oft auch zum besten Kumpel der lustigen Fotos, sowie späteren Neckungen – der Alkohol.
Am Abend des Faschings sind zwar alle noch glückliche Maskenträger, aber schon bald kommt die böse Wahrheit der in dieser Nacht erbrachten Tätigkeiten zum Vorschein.
Während man sich verschlafen dem Wecker zu entledigen versucht, und darüber wundert, wo die ganzen Leute auf dem Boden herkommen, den fabrizierten Müll betrachtet und nebenbei zum Schrank für Medikamente gegen den komischerweise brummenden Schädel wandert, stellt man fest, dass ein gewöhnlicher Arbeitstag ist und die Zeit schon weit fortgeschritten ist… Jetzt heißt es , sich in Windeseile eine nach Rauch und unergründlichen Dingen riechende Hose zu schnappen, schnell ins Auto zu steigen und zur Arbeit zu fahren.
Man wundert sich über die kichernden Kollegen und betrachtet die netten Fotos auf dem eigenen Arbeitsplatz von einem komischen Kerl auf einer Party zu Fasching…. Dann kommt er wieder, der Wunsch nach der Maske…
