Trübe Prognose für die Wirtschaft
Ein neuer Sport entsteht: die Ökonomen stechen sich gegenseitig mit immer negativeren Prognosen für die Wirtschaft aus. Frei nach dem Motto: „Wer Licht erblick, ist ein Blender!“ wird jeder Andersdenkende beiseite geschoben. Platz 1 in der Rangliste der Berufspessimisten hat zur Zeit die Comerzbank inne, die ihrere Vorhersage für das Bruttoinlandsprodukt für dieses Jahr auf sechs bis sieben Prozent nach unten korrigiert. Desto weiter unten die Werte, desto eher ist der Kaffeesatz erreicht. Und mit dem kann man dann wieder schwarze Zahlen machen. Die Auftrags- und Produktionsdaten seien so stark wie noch nie in der Nachkriegsgeschichte gefallen, heißt es. Das ziehe der bisherigen Prognose den Boden unter den Füßen weg.