Osterhasen leben in freier Natur und können sich eines reich gedeckten Tisches bedienen. Jede Menge frisches Grün, mitunter allerdings mit nicht ganz so gesunder Naturkost verfeinert: Mülltüten voller Bierdosen (aus der Zeit vor der Pfandbierdose) und appetitlich voll gekackter Windeln (ja – das gibt es!!!) mit wertvollen Mineralien. Gelegentlich sind in diesen schmackhaft zubereiteten Windeln auch Spuren von Antibiotika für die Steigerung der Abwehrkräfte enthalten. Schließlich haben Osterhasen nur einmal im Jahr ihren Einsatz – und da wollen die nicht krank im Bett bzw. Heu liegen.
Osterhasen mögen Abwechslung. Neben diversen Häsinen, denen es zu besorgen bzw. die zu versorgen sind, ist auf dem Futtertisch ein abwechslungsreicher Speiseplan bereit zu stellen. Und wie normale Zwergkaninchen fressen auch Osterhasen gerne ihren eigenen Kot. Würg. Aber man soll sie nicht daran hindern. Wahrscheinlich sind noch ein paar Vitamine enthalten. Falls es einmal gelingt, einen Osterhasen zu fangen, zeigt sich hier ein weiterer Vorteil. Durch das Recyceln des Kots braucht man den Käfig nicht so häufig zu säubern. Und wenn man dann genügend Heu als Bodenbedeckung für den Käfig dazu gibt, lässt sich ein fasst perfekter natürlicher Säuberungskreislauf bilden.
Natürlich ist dauerndes Fressen auch ein Zeitvertreib. Einfach ein Beschäftigungsbedürfnis. Was sollen die Osterhasen auch die ganze Zeit vor Ostern zwischen all dem Ostereieranmalen sonst machen?
Da Osterhasen ständig fressen, bis zu 80 Mal am Tag, muss immer genügend Nahrungsvorrat vorhanden sein. Sonst gehen die an die Schokolade. Das ergäbe eine sehr einseitige Ernährung – bis zu 80 Schokoladeneier am Tag! Vielleicht ist hier die Erklärung zu finden, warum Osterhasen nach Ostern allesamt verschwunden sind…