Glücklicherweise muss sich ein echter Mietvandale keine Gedanken um einen Mietvertrag machen, auch wenn jeder Mieterschutzbund darauf hin weist, dass dies eine äußerst wichtige Angelegenheit ist, die man auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen soll. Der Grund ist ganz einfach: da man als Mietvandale sowie schon seinen Offenbarungseid geleistet hat, gibt’s außer leeren Bierflaschen nichts mehr zu holen. Höchstens bei einer Taschenpfändung könnte es eng werden, wenn die letzten Kröten, die eigentlich für das Bier gedacht waren, eingezogen werden.
Es gibt viele Dinge, die ein Mietvandale nicht zu beachten braucht: zum Beispiel die Frage, was zu tun ist, wenn der Herd rostet. Oder wer bezahlt eine eventuell anfallende Treppenreinigung? Oder, ob alle Nebenkosten richtig berechnet worden sind, und, und und,…
Und hier noch ein paar wichtige Tipps, damit das Leben als Mietvandale nicht zum Reinfall wird:
* Mängel: Wenn die neue Wohnung Mängel aufweist, sollte der Mietvandale auf keinen Fall den Vermieter benachrichtigen. Denn diese lassen sich deutlich steigern und so zu mehr Wohnkultur aufwerten.
* Kündigungsfristen: Auf alle Fälle lohnt sich der Blick aufs Kleingedruckte. Ist der Mietvertrag zeitlich befristet, kann die Wohnung vielleicht nicht im ausreichenden Umfang verwüstet werden.
* Partner: Niemand wohnt gerne alleine. Unbedingt daran denken, dass ein paar Hunde, Katzen und Ratten zu einem stabilen sozialen Zusammenleben beitragen.
* Kaution: Auf keinen Fall darf eine Kaution hinterlegt werden. Die ist nämlich beim Auszug weg – und außerdem fehlt das Geld zum Saufen.