Das Wohnraumchaos in Deutschland lässt sich auf ein einfaches Begriffspaar reduzieren: Angebot und Nachfrage. Dafür muss man kein Miet- oder Immobilienexperte sein. Wenn viele Mieter eine Wohnung suchen, das Angebot aber knapp ist, steigen die Preise. Aber irgendwie will sich das Angebot an Wohnungen nicht so richtig erweitern lassen. Dazu kommt, dass seit 2015 Hunderttausende, wenn nicht über eine Millionen Menschen nach Deutschland geströmt sind, ein Zuzug im Rahmen der Familienzusammenführung jährlich die Grössenordnung einer deutschen Großstadt erreicht, Deutschland aufgrund seines Arbeitsplatzangebotes für viele Bürger anderer europäischer Staaten interessant wurde und die Anzahl der Sozialwohnungen geschrumpft wurden. So verdampft jedes Angebot…
Der Rot-Rot-Grüne Senat in Berlin möchte gerne großflächig „vergesellschaften“, also enteignen. Die Ergebnisse sozialistischer Staaten mit „vergesellschafteten“ Wohnraum sind eine einzige Ruine. Man denke nur an die DDR, aber das wird von den Aktivisten gerne ausgeblendet. Weil Enteignen aber nicht so einfach ist, braucht es eine Mietbremse. Denn deckelt man die Miete, freut sich der Mieter. Aber nur eine gewisse Zeit. Die Mietbremse dämpft nämlich auch die Bereitschaft des Vermieters in die Bausubstanz zu investieren. Eine gewisse Zeit geht das noch gut, aber in naher Zukunft werden die Wohnungen ungenießbar.
Groteskerweise kann heute überall da, wo Wohnraum knapp ist, die letzte Bruchbude an den Studenten oder knapp-bei-Kasse-hier-Lebenden gebracht werden. (Anmerkung: Deutschland ist so reich?) Dass muss nicht Hamburg sein, es reicht schon eine kleinere Studentenstadt. Kapital und Politik entwickeln nur geringes Interesse, günstigen Wohnraum neu zu schaffen. Aber so kommen die sozialistischen Ideen auf die Tagesordnung. Alles schon da gewesen, es war immer Scheiße.
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