Ein Gefängnis wie es weltweit tausende von seiner Sorte gibt, allerdings gut versteckt hinter Fassaden aus Lebensmut und Frohsinn…..
Von Buddha’s Erleuchtung gibt es eine Geschichte von dem Zen-Meister Thich Nhat Hanh: Buddha hatte das Gefühl, dass das innere Gefängnis, das ihn viele Lebzeiten gefangen hielt, plötzlich aufbrach. Der Wärter dieses Gefängnisses war die Unwissenheit gewesen und verdunkelte lange Zeit seinen Geist. Von den täuschenden Gedanken getrübt, hatte sein Geist die Wirklichkeit in Subjekt und Objekt geteilt, in Selbst und Andere, Geburt und Tod. Aus diesen Trennungen bzw. Unterscheidungen wurden die falschen Sichtweisen geboren – als inneres Gefängnis von Empfindungen wie Begierde, Zorn, Eifersucht, etc. Und die Gefängnismauern werden im Laufe des Lebens dadurch dass die falschen Sichtweisen sich immer mehr verfestigen immer dicker und dicker. Und die Lösung war, dem Gefängniswärter, der Unwissenheit, ins Gesicht zu schauen – und fortzujagen. Denn ist der Wärter erst weg, öffnet sich auch das innere Gefängnis.
Dumm nur, wenn der Wärter den Schlüssel verlegt hat… Obwohl die Tür offen steht und die Freiheit ruft, hört man sie im inneren Gefängnis nicht rufen. Es scheint angenehmer sich mit dem eigenen Elend zu beschäftigen und streichelt sich dabei den runden Bauch. Freiheit ist eben auch anstrengend und Mauern vermitteln Geborgenheit.