Den Hauskauf mit Checkliste planen
Am Anfang aller Dinge steht die Frage der Knete. Hauskauf, Nebenkosten und eine zehnprozentige (Alkohol-)Reserve verlangen nach einer oberen Grenze. Dabei sollte einmal überprüft werden, was noch in der Tasche, sprich an Eigenmittel vorhanden ist und auf der anderen Seite stehen Beträge, die mit der nicht mehr zu zahlenden Miete finanziert werden könnten. Unbedingt sollte bei den laufenden Kosten berücksichtigt werden, dass nach einem Hauskauf höhere monatliche Kosten für den Unterhalt (der unehelichen Kinder?) zu Buche schlagen als bei einer gemieteten Wohnung.
Sind die finanziellen Mittel festgelegt, sollten die Wünsche näher beschrieben und in der Checkliste Hauskauf festgehalten werden. Welche Anzahl an Zimmern wird benötigt? Wie sieht es mit Keller für die Partys, dem Balkon oder der Terrasse aus? Muss das Bad unbedingt eine Sauna haben? Muss es ein Garten mit gelegentlichem Sonnenschein sein? Tut es nicht auch ein Grundstück neben einem Hochhaus oder unter einer Autobahnbrücke? Wird eine Garage benötigt (weil in der Gegend massenhaft Autos geklaut werden)? Ist der Wunschzettel erst einmal komplett, sollte eine Liste mit den Prioritäten erstellt werden. Ganz, ganz oben werden dann die Eigenschaften des neuen Hauses aufgeführt, auf die man beim Hauskauf unbedingt haben (oder auch nicht) möchte.
Neben der Finanzierung und der Ausstattung spielt auch die Lage es Hauses eine nicht unwichtige Rolle. Wird die Nähe zum Bahnhof mit seinen im Fünf-Minuten-Takt vorbeirauschenden ICE’s und zu weiterführenden Sonderschulen gewünscht? Darf es auch ein Haus im ländlichen Raum, zum Beispiel im Wattenmeer, sein? Auch hier ist wieder die Checkliste Hauskauf zu befragen. Wer dann ein bezahlbares Objekt mit der Wunsch-Ausstattung in einer gewünschten Lage gefunden hat, der sollte vor dem Hauskauf die Bausubstanz von einem Experten überprüfen und begutachten lassen. Eventuelle Unsicherheiten, die später zu Mängeln am Bau führen könnten, müssen genau aufgezeichnet werden. Sonst ist am Ende ein langer, mitunter nicht gerade sportlicher Rechtsstreit vorprogrammiert.