Am Anfang der Finanzkrise in den USA stand der Traum vom Eigenheim. Und das ist wohl nicht nur ein amerikanischer. Aber amerikansiche Banken haben Kredite zu sehr niedrigen Zinsen auch an Menschen vergeben, die so richtig eigentlich nichts verdienen. Frei nach dem Motto, wer’s nicht zurückzahlt, dem nehmen wir halt sein Häuslein wieder weg und verkaufen es weiter. Schließlich wird die Immobilie eher wertvoller. Und da alle das glauben kann ja auch nichts schiefgehen.
Und da man mit den Krediten auch noch weitere Geschäfte machen kann, vertickert man die in Bündeln und nennt das dann Wertpapiere. Fehlt nur noch die Ratingagentur, die das dann besiegelt. Alle finden das toll und kaufen und kaufen…
Da die Blase immer größer wird, strafft die Zentralbank die Geldpolitik und die Zinsen werden teurer. Nun kann Otto Normal seinen Kredit nicht mehr bedienen und gerät in Zahlungsrückstand. Irgendwann wird dann das Häuslein versteigert. Da das ganz vielen passiert, fällt der Immobilienpreis ins Bodenlose. Ganze Stadtteile stehen zum Verkauf. Nun ist das Wertpapier „Kredit“ auf einmal nichts bzw. nur noch wenig wert.
Und die Banken, verteilt auf der ganzen Welt, finden diese Kredite überhaupt nicht mehr witzig. Sowohl die Immobilie als auch der Kredit ist nur noch Schrott und die Kohle ist futsch… Und jetzt beginnt das große Schlucken. Wie im Tierreich. Groß frisst klein. Wenn nur die Brocken nicht immer größer werden. Bleiben in der Kehle hängen und stinken, die Biester…
Eigentlich liegt das ganze Übel am Neid. Was der Nachbar hat, will man auch haben. Mein Häuslein, mein Auto, mein Swimmingpool, gerne auch auf Kredit…
