Alles eine Frage des Politjoints, oder: wer ist die wahre Mitte? Sogenannte „Neu-Grüne“ nehmen sich als Konservative wahr. Nur was sind diese „Neu-Grünen“ und seit wann sehen sich Grüne als konservativ? Die „Neu-Grünen“ sollen sich in einigen Merkmalen von den alten Stammwählern der Grünen unterscheiden. Während 71 Prozent der Stammwähler deutlich im linken politischen Spektrum zu verorten sind, schließlich sind die Grünen die Nachfolger der 68er, sind es bei den „Neu-Grünen“ nur 60 Prozent.
Interessant ist aber, dass sich mehr „Neu-“- als „Alt-Grüne“ der politischen Mitte zugehörig führen – 37 Prozent bei den neuen Sympathisanten zu 27 Prozent bei den „Alt-Grünen“.
Wenn sich die Grünen, die vielerorts unbestritten mit Linksradikalen und der Antifa zusammenarbeiten, zur bürgerlichen Mitte zählen, dürfen wir uns nicht wundern, wenn es eine Verschiebung der Mitte nach links gibt und Alt-Konservatives als rechtes Gedankengut verortet wird.