Karikaturen und Cartoons

von Roger Schmidt

Karikaturist Roger Schmidt

Caligula und Incitatus

Caligula ernannte mit Incitatus nur sein Pferd zum Konsul. Heutzutage...
Karikatur, Cartoon: Caligula und Incitatus © Roger Schmidt

Karikatur, Cartoon: Caligula und Incitatus

Vom römischen Kaiser Caligula ist bekannt, dass er kein Fan vom Senat war. Dieser muss ein ziemlich korrupter und intriganter Haufen gewesen sein. Pervers, inkompetent und dekadent war wohl der Dauerzustand damaliger Eliten. Caligula schien von seinem Pferd Incitatus mehr zu halten, weshalb er es zum Konsul, sozusagen dem Senatschef, erhob. Nicht bekannt ist, ob Incitatus, nachdem es Macht und Einfluss erlangte, auch gegen seinen Förderer intrigierte. Denn nach nur wenigen Jahren Regierungszeit wurde Caligula gemeuchelt. Aufgrund seiner zynischen, aber auch durchaus kreativen politischen Maßnahmen erklärte ihn seine Nachwelt für verrückt. Aber das war wohl eher die Geschichtsschreibung seiner Mörder.

Man frage sich, um wieviel unsere heutige Welt besser ist? Schauen wir auf das aktuelle Regierungskabinett, strahlt uns die geballte Macht, die dieses Land zum Klima wenden will, entgegen. Da ist der neue Kanzler Scholz, ein anerkannter Finanzmann mit langjähriger Erfahrung in Wirecard, Cum-Ex, HSH-Nordbank und anderen Geschäften. Sein Vize und Klimafürst Robert, auch „der Nette“ genannt, weiß, dass er dieses Land nicht liebt und will es deshalb verändern. Ansonsten übernimmt er gern die Meinungen anderer, was ihn sehr geschmeidig macht.

Seine Freundin, die Annalena, kann sogar noch mehr. Hat was mit Völkerrecht gemacht, wie sie von sich sagt. Schrieb sogar ein Buch, das sie selber noch nicht einmal gelesen hat und bügelte ihren Lebenslauf so glatt, dass alle Stolperfallen verschwanden. Es wurde bei soviel Glätte zwar befürchtet, dass sie ausrutscht, aber wie wir sehen, stolperte sie nach oben.

Der neue Gesundheitsminister ApoKARLypse ist da schon etwas problematischer. Wollte noch 2019 tausende Intensivbetten in großer Zahl abwracken, aber sein Vorgänger Jens Spahn durfte den Erfolg einheimsen. Dank öffentlich-rechtlicher Talkshow-Dauerpräsenz wählten ihn die Medienschaffenden zum neuen Gesundheitsminister. Nun darf er die Ungeimpften, im Österreichischen jetzt Todesengel genannt, der Gentechnik, also dem pharmazeutischen Konzern-Wohle, zuführen.

Vom Arbeitsminister sagt man, er habe noch nie in einem Wirtschaftsbetrieb gearbeitet, kenne also das Arbeitsleben gar nicht. Das ist gut so, den nur in der Distanz zur hart erarbeiteten Existenz liegt die echte Entscheidungskraft.

Für die Innenministerin ist alles was rechts von links ist, extremistisch. Ein großes Gefährdungspotenzial, dass nur durch öffentlich-rechtliche Umerziehungslager abgewendet werden kann. Digitaler Impfpass, digitaler Pass und Social-Media-Kontrolle werden die Bösartigen schon einhausen. Vom Bundesverfassungsgericht, stromlinienförmig angepasst in Merkelzeit, ist kein Widerstand mehr zu erwarten und Andersdenkende können bald lernen, wieder anders zu denken.

Und erst die Verteidigungsministerin. Eine wahre Kanone, sorry Frau. Wechselt vom Familienministerium, kann also mit Kindern. Ist die dritte Frau in Folge an der Spitze der Soldat:innen und das bleibt nicht ohne Folgen. Soldat:innen dürfen bald an der Front gebären, nachdem ihnen die hochkompetente Wehrbeauftragte Eva Högl im letzten Jahr die rechten Eier weggebissen hat. Gut dass nach dem Abgesang von Merkel die Soldat:innen wenigstens eine Ersatz-Mutternde bekommen haben, die zwar noch nie ein Gewehr festgehalten hat, aber weiß wie man mit Paragraphen auf die eigenen Soldat:innen schießt.

Bleibt nur festzuhalten, die Ampelkoalition wird in Kürze ein neues Tierschutzgesetz verabschieden. So wie Caligula sein Pferd Incitatus vor den Senatoren mit goldener Gerste füttern und aus goldenen Bechern trinken ließ, soll dies auch für die Esel der Neuen Deutschen Demokratischen Republik gelten.

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