Da will also Martin Schulz, bis vor kurzem Europarlamentschef, in die große Sauna nach Berlin. Ob er die saunaischen Verhaltensregeln noch beherrscht? In Brüssel ist man im Allgemeinen unter seinesgleichen und vergisst schon mal, in wessen Auftrag man dort gelandet ist. Oder gestrandet… Aber es gibt es Zurück. Martin Schultz beweist es. Als deutscher Nachwuchspolitiker startet er noch mal mit einer Blitzkarriere durch. Vom Provinzbürgermeister zum Bundesdeutschen Kanzler. Hofft zumindest die SPD. Schön, dass diese Partei noch solch junge Leute für Deutschlands wichtigstes Amt begeistern kann.
Vor dem Saunieren wird in Deutschland normalerweise ein ausgiebiges Duschen erwartet. Eine Grundreinigung. Keine alten Laster, die noch in irgendeinem Brüsseler Lobbyisten-Büro vor sich hin schimmeln. Schließlich heißt der Mensch Schulz und nicht Trump. Und er sollte ein großen Handtuch mitbringen. Damit er Gabriel’s Krokodilstränen abtrocknen kann, falls es nicht klappt mit dem Kanzler.
Bisher ist Martin Schultz nur mit Allgemeinem Blablabla und Polemik aufgefallen. Es bleibt unklar, was diesen Politiker auszeichnen soll. Gehört genau zu dem Establishment, das mit seiner Politik die Krise in der EU hervorgerufen hat.
In der Sauna hält man in Deutschland, anderes als in skandinavischen Ländern, die Klappe. Das dürfte Herrn Schultz allerdings ziemlich schwer fallen.